APOPO Mine Action Angola

Angola ist das Land mit der dritthöchsten Landminendichte der Welt. Speziell trainierte Ratten der NGO APOPO spüren diese Landminen auf, ohne dass sie dabei ums Leben kommen. Ein Spezialteam detoniert daraufhin die Minen und gibt die sicheren Landabschnitte wieder zur Bewirtschaftung frei: ein wichtiger Faktor für eine nachhaltige Entwicklung des Landes.

Minenfrei in die Zukunft

Landminen verursachen nicht nur tragische Unfälle, sie behindern auch die Entwicklung eines Landes: Betroffene Gemeinden haben keinen Zugang zu fruchtbarem Land, zentralen Wegstrecken oder lebenswichtigen Einrichtungen. Im Jahr 2017 spürten die APOPO-«HeroRATs» in der Provinz Uíge im Norden Angolas insgesamt 21 Landminen, 10 Blindgänger und 778 Kleinwaffen auf. Ein Team von Entminern zerstörte daraufhin die lebensgefährlichen Kriegswerkzeuge und gab 391'023m2 Land zur sicheren und produktiven Nutzung frei. 6’553 betroffene Familien können nun wieder sorgenfrei ihrem Alltag nachgehen, ohne sich vor den Konsequenzen einer Minenexplosion fürchten zu müssen.

Leicht, schnell und vielseitig

Die APOPO-«HeroRATs» wiegen nicht genug, um die Landminen zu zünden und sind sehr schnell darin, sie zu finden: Eine Ratte alleine kann eine Fläche von 200m2 in nur zwanzig Minuten überprüfen. Für ihre Tätigkeit als Spürratten durchlaufen sie ein 9-monatiges Riechtraining. Neben Angola spüren sie mit ihrem hochausgebildeten Riechsinn in sieben weiteren Ländern weltweit Minen auf. APOPO setzt die Ratten auch in anderen Aufspürprojekten ein: In Speichelproben stellen ihre feinen Nasen schnell Tuberkulose fest und leisten so einen wichtigen Beitrag zur Bekämpfung der grössten Infektionskrankheit auf diesem Planeten.

Projektunterstützung

Die Stanley Thomas Johnson Stiftung unterstützt APOPO mit einem Geldbetrag in der Höhe von je CHF 100'000.-- im 2017 und im 2018 und mit CHF 90’000.– im 2019.
Im Jahr 2020 wird ein zusätzlicher Beitrag von CHF 30’000 für das laufende Projekt gesprochen für die Deckung von zusätzlichen Kosten, die infolge der Covid-19 Pandemie entstanden sind.